Nach dem Verkauf des Verlages an der Ruhr haben wir eigentlich vorgehabt, uns in die Hängematte an den Bodensee zu legen. Aber nach einem Jahr sind uns dann die Beine eingeschlafen und der Kopf weggedöst: Uns wurde langweilig!
Da haben wir uns gerne auf das zurückbesonnen, was wir seit Jahrzehnten mit Liebe und Engagement zusammen getan haben: Das Büchermachen. Also doch Trieb- und Überzeugungstäter! Allerdings gibt es, wenn man sich umschaut, auch keinen Anlass zu ruhen.
Bildung und schulische Ausbildung erfordern immer wieder aufs Neue Reflexion und praktische Veränderung in ihrer Arbeit. Weil sich Menschen verändern und weil sich die Gesellschaft verändert, braucht es neue Einstiege, neue Themen und neue Lernwege.
Mit unseren mehr als 30 Jahren Berufserfahrung in der Buchbranche als erfolgreiche Verlagsgründer, Geschäftsführer und Verleger, als Marketingleiterin und Autor, können wir zwar nicht den Lauf der Welt verändern, aber wir können Ihnen nachdenkenswerte Vorschläge zur Lösung von Problemen der strategischen Verlags- und Programmplanung machen.
Wir arbeiten gerne mit Menschen zusammen, die unsere Philosophie teilen: Geld ist nicht das Ziel, sondern das notwendige Schmiermittel, um gute Inhalte produzieren zu können. Einen Verlag zu führen, wie eine Sammlung von Geldanlagen, war und ist nicht unser Ding. Wir wollen einen Lebensinhalt kein „Business“. Aktien kann man jeden Tag abstoßen und sich neu zulegen; Überzeugungen nicht. Das schließt überhaupt nicht aus, trotzdem wirtschaftlich erfolgreich zu sein.
Wir wissen, dass es noch viel zu tun gibt und angesichts des grassierenden Krisenwahnsinns wird es eher noch mehr. Aber packen wir’s an, als Pädagoge muss man per definitionem Optimist sein. Es kann immer nur besser werden.
Es wird weiterhin darum gehen, einen Verlag wirtschaftlich erfolgreich zu führen, ohne Konzessionen im Niveau des Programms zu machen.
Was manchmal wie eine Entscheidung aus dem Bauch daherkommt, ist mühsam angeeignetes Wissen und gesammelte Erfahrung. (Wir haben auch unser Lehrgeld bezahlt und werden vermutlich auch weiteres zahlen.)
Marktanalyse, riesige Exeltabellen, exzessives Controlling; das alles beleuchtet nur die Vergangenheit. Man muss aber für die zukünftigen Bedürfnisse der Kunden produzieren. Man muss jetzt entscheiden, wenn man später aktuell sein will.
Wir sind froh, dass wir jetzt wieder so handeln können: Etwas kleiner, aber unabhängig, nur unseren Ideen und Überzeugungen verpflichtet.